Notfälle lassen sich nicht planen – doch in akuten Situationen gibt es klare Regeln: Bei schweren Verletzungen oder lebensbedrohlichen Symptomen muss der Notruf 112 gewählt werden. Der kassenärztliche Bereitschaftsdienst hilft bei dringenden, aber nicht lebensbedrohlichen Beschwerden. In diesem Artikel zeigen wir, bei welchen Symptomen Sie sofort den Rettungswagen rufen sollten, wie Sie die wichtigsten Notfallnummern von Berlin korrekt nutzen und warum ein privater Bereitschaftsarzt oft die bessere Wahl für nicht lebensbedrohliche Beschwerden ist.
112 – Notruf für lebensbedrohliche Notfälle
Die Notrufnummer 112 ist europaweit einheitlich: Sie rufen sie bei akuten, lebensbedrohlichen Zuständen wie starken Brustschmerzen, Bewusstlosigkeit, schwerer Atemnot, Krampfanfällen oder starken Blutungen. Ein Rettungswagen bringt Sie ins nächstgelegene Krankenhaus, wo Notfallmediziner:innen lebensrettende Maßnahmen einleiten. Zögern Sie nicht, die 112 zu wählen, wenn Sie unsicher sind, denn jede Minute zählt bei Schlaganfall oder Herzinfarkt.
Notrufnummern in Berlin – ein Überblick
- 112 – Lebensbedrohliche Notfälle: Ein Rettungsteam wird geschickt, um die Situation zu stabilisieren und Sie ins Krankenhaus zu bringen.
- 116 117 – kassenärztlicher Bereitschaftsdienst: Für gesetzlich Versicherte bei Beschwerden, die nicht bis zum nächsten Werktag warten können.
- 030 550 77 870 – privatärztlicher Hausbesuch (RAB Berlin): Für Privatpatient:innen und Selbstzahler:innen, die schnelle Hilfe vor Ort benötigen.
Wann reicht der Bereitschaftsarzt?
Nicht jede akute Situation erfordert einen Notarzt: Fieber, Halsentzündungen, Rücken- oder Bauchschmerzen, Harnwegsinfektionen oder leichte allergische Reaktionen können meist zu Hause behandelt werden. Bei diesen Beschwerden reicht es, den Bereitschaftsarzt zu kontaktieren. Der Privatärztliche Dienst ist ideal, wenn Sie schnelle Hilfe ohne Wartezeit benötigen, aber keine lebensbedrohliche Situation vorliegt.
Vermeiden Sie überfüllte Notaufnahmen
Viele Patient:innen suchen die Notaufnahme auf, obwohl keine unmittelbare Lebensgefahr besteht. Das überlastet das System und verlängert Wartezeiten für schwere Fälle. Der privatärztliche Notdienst entlastet die Rettungsdienste, indem er Patienten mit weniger kritischen Symptomen zu Hause behandelt. So bleibt die Notaufnahme für echte Notfälle frei, und Sie erhalten trotzdem professionelle Hilfe.
Fazit
Unterscheiden Sie sorgfältig zwischen Situationen, die eine sofortige Fahrt ins Krankenhaus erfordern, und solchen, die durch einen Bereitschaftsarzt oder Hausbesuch gelöst werden können. RAB Berlin bietet schnelle Hilfe bei nicht lebensbedrohlichen Beschwerden, sodass Rettungskräfte für echte Notfälle verfügbar bleiben.
Kontakt: Bei akuten Beschwerden erreichen Sie RAB Berlin unter 030 550 77 870 oder über https://rab-arztbesuche.de/online-buchen/. Bei lebensbedrohlichen Notfällen wählen Sie immer 112.
